Elektrosmog: Zelle & Stress durch Funk, Strahlung und Stromnetze

Wer vermutet ad hoc hinter Symptomen wie Müdigkeit, nächtliches Schwitzen, Tinnitus (Ohrgeräusche), Zunahme der Hör- und Geruchssensitivität, Gleichgewichtstörungen/ Schwindel, pectanginöse Beschwerden/ Herzdruck, Herzrasen (Tachyarrhytmie), Hyper- und Hypotonie, Wesensveränderungen, Blutbildauffälligkeiten, Hautphänomene, depressive Verstimmungen, Schmerzen am Bewegungsapparat, Abgeschlagenheit u.a. auch diverse elektrische, magnetische bzw. elektromagnetische Felder (z.B. WiFi/WLAN, DECT, LTE/ GSM, DAB/ DVB) als Noxen?

Der Beginn – lange Bahnreisen

Meine langen, d.h. mehrstündigen Bahnreisen 2022 absolvierte ich mit einem kleinen, unscheinbaren Messgerät, das grob die Feldsärke (auch elektromagnetische Leistungsdichte (µW/ m)) am aktuellen Ort einschätzen läßt. Die wissenschaftliche Neugier, die langjährige Beschäftigung mit dem Thema „Stress“ und am eigenen Leibe erfahrenen Symptome am Tagesende der Zugreisen ließen mich aktiv werden. „Unklarer Genese“ – ideopathisch (so hatte ich es schon in vielen ärztlichen Belegen, auf Rezepten und in Arztbriefen für Patienten gelesen; z.B. idiopathische Parkinsonerkrankung oder idiopathische multible Neuropathie ) -, waren zurückliegende Symptome, aufgrund denen ich zuweilen mein „nächster Patient“ wurde.

Stress durch Strom und Strahlung

All das brachte mich dem Thema „Stress durch Strom und Strahlung“ (der Titel eines Buches von Wolfgang Maes) näher als je zuvor. So fand ich in der 6. Auflage aus dem Jahr 2013 auch die durch eigene Messungen zuvor gewonnene Erkenntnis bestätigt, dass ein klassiches Headset in Verbindung mit einem Handy die entsprechenden Frequenzen direkt in die Ohren, d.h. in den Kopf leitet.

Das ich als gelernter Elektronikfacharbeiter (Erstberuf, (About/Vita) ),erst in der 2. Lebenshälfte diese „Entdeckung“ nach gut 25  Jahren Handynutzung machte, spricht nicht unbedingt für die alltägliche Umsetzung eines solchen Berufsabschlusses im Zuge der Etablierung neuer Kommunikationstechnologien. Headset ist schon eine gute Empfehlung. Jedoch nicht auf Basis des klassichen elektromagnetischen Kopfhörer-Systems. Besser ist eines,  das dem Prinzip eines Stethoskops gleichkommt: ein „luftbetriebens“ Headset.

Die zuweilen massiven Bürgerproteste damals im Zuge der Errichtung einzelner Sendemasten in Ortschaften und die damit verbundenen körperlich-mentaelen Belastungen und Symptome drangen nur unterschwellig zu mir durch.

Doch sein eigenes Verhalten nach gravierenden „neuen“ Erkenntnissen und ganz praktischen Belegen zu ändern, ist besser als es nie zu ändern und weiter ignorant auf den möglichen Schaden bzw. Abgrund zuzusteuern.

Elektrosmog – der Untersuchungsgegenstand

Als gelernter Facharbeiter für Elektronik im Erstberuf  (bevor ich später – im Lebensverlauf (About/Vita) nach der Armeezeit – den Abschluss eines Sportwissenschaftlers/ Dipl.-Sportlehrers und den eines Physiotherapeuten erlangte -) hatte ich nun mein mittlerweile arg in Vergessenheit geratenes elektrotechnisches Basiswissen wiederzuerwecken, aufzufrischen und durch weitere Experimente und Untersuchungen am konkreten Gegenstand „Elektrosmog“ bzw. diagnostische Maßnahmen mittels spezieller Meßtechniken, die jedoch erstmal angeschafft werden mussten, letztlich auch therapeutisch wirksame Interventionen abzuleiten. Ein weites aber sehr spannendes Feld (im wahrsten Sinne des Wortes) tat sich auf. Die Verbindung Sportwissenschaft, Physiotherapie, Elektrotechnik/ Elektronik.

Körperspannung messen

Köperspannung messen? Für einen Sportler (insbesondere Turner), Tänzer und Physiotherapeuten hat dieses Wort eine Bedeutung, die sich eher aus dem muskulo-skelettalen Kontext heraus ergibt. Der Sportwissenschaftler und Arzt vermutet möglicherweise auf den „zweiten Blick“ Aktionspotentiale, die neuronalen Netze und Synapsen mit den motorischen Endplatten, die mittels elektrische Impulse (nach dem „Alles-oder-Nichts-Gesetz“) angesteuert werden. Damit bin ich auch bei den Grundlagen der Neurophysiologie und der Elektrotherapie. Und das ist dem Physiotherapeuten auch nichts Unbekanntes.

Aha! Diese neurophysiologischen Zusammenhänge (an dieser Stelle sehr grob komprimiert vorangestellt) ermöglichen schon sehr lange einige diagnostische Verfahren wie das Elektromyogramm (EMG), Elektrokardiogramm (EKG), das Elektroenzephalogramm (EEG).

EMS-Training? Ja, ohne elektro-chemische Vorgänge im Organismus mit seinen Nervenzellen und motorsichen Endplatten wäre das Anspannen der Muskulatur über aufgelegte Elektroden und einer extern, batteriebetrieben  Spannungsquelle am Gürtel nicht möglich.

Elektrotherapie in der Physiotherapie? Ja, klar: Kurzwelle, DD-/ CP-Strom, Galvanisation, Iontophorese, Ultraschall mit Strom gekoppelt und…Mikrowelle! Mikrowelle? Oh ja, in der Physiotherapie!  Wohl dosiert! Ein Gran zuviel und der Schaden wird groß sein! Ich selbst hatte all diese elektrotherapeutischen Verfahren an mir selbst als einstiger leistungsorientierter Sportler angewand oder anwenden lassen und anderen verabreicht. Sogar Elektroakupunktur. Kurwelle bekam ich schon als 9-jähriger Leichtathlet am Schienbeinkopf bei Mb. Schlatter. Der Thermoeffekt wurde ausgenutzt.

Mikrowellen

Zurück zu den Mikrowellen. Denn jetzt wird´  s spannend. Mikrowellen regen die Bewegung, d.h. die Drehung von Molekülen an. Voraussetzung ist, dass diese Moleküle Dipolcharakter haben und ein elektrisches Dipolmoment vorhanden ist. Wasser in seiner flüssigen Form zum Beispiel besteht aus solchen Dipolen. Der Mensch besteht zum größten Teil aus Wasser. Das Gehirn zu ca. 80%.

Die Periodendauer der „Mikrowelle“ im Mikrowellenherd mit seinen 2,45 GHz ist gegenüber den kurzlebigen Wasserstoffbrücken viel länger. So können die Wassermoleküle mit einer genügenden Anregung in Schwinung versetzt werden. Das wasserreiche Gewebe erwärmt sich demzufolge. Das Handy (besonders von den ersten Generationen oder mit hohem SAR-Wert) in der Gesäßtasche oder an anderer körpernaher Stelle und zeitgleich ein längeres Telefonat mit Headset wird eine lokale Erwärmung dieser Körperregion hervorrufen und andererseits die Frequenzen, bzw. elektromagnetischen Wellen direkt in den Kopf transportieren.

Die Mikrowelle in der Küche wird mit 2,45 GHz betrieben. WLAN hat eine Bandbreite von 2,412 bis 2,472 GHz. Die Freuquenz des Mikrowellenherdes liegt also mittendrin.

WLAN – Impulsverfahren

Das besondere an WLAN? Das Impulsverfahren. Wie bei einem Stroposkop (1 bis 12 Hz) werden Leistungspitzen ausgesendet. Wer schonmal ein solches live erlebt oder gar hineingesehen hat, kann sich eine gute Vorstellung machen: an – aus, low ´  n high, 1 – 0.  Und das beim WLAN mit einer Frequenz von 10 Hz. Also 10x pro Sekunde. Das Besondere? Die Hirnfrequenzen, die als Alphawellen bezeichnet werden, liegen zwischen 8 bis 13 Hz.

Nicht-thermische Wirkungen

Allerdings und fataler Weise werden in Bezug auf die Grenzwerte und Normen für das mobile Telefonieren eben nur die thermischen Effekte berücksichtigt. Nicht jedoch die o.g. naheliegenden, nicht-thermischen Wirkmechnanismen, auf Grund denen ausgiebig und sinnvol Diagnostik betrieben werden kann. Auf diese Weise können Leistungsfähigkleit des Herzens oder Besonderheiten des Gehirns, die Ansteuerung der Muskulatur und Behandlung von Gelenken, Sehnen und Bändern zu Regeneration oder Analgesie (Schmerzbehandlung) bewerkstelligt werden. Vom Defibrilator, Herzschrittmacher und der Blasenstimulation als „Therapeutikum“ garnicht  zu reden.

Ohne innere Elektrizität kein Leben im Menschen. Ohne innere elektrochemische Vorgänge kein lebender Mensch.

Doch die Dosis macht das Gift. Und wie bei einer Arsenvergiftung, die Kummulation der Noxe(n) und ihre Subsummierung den Organismus schädigen kann, so ist ein quantitatives Übermaß in Abhängigkeit von der Frequenz und der Pulsung für Menschen, die mit diesen Frequenzen in Resonanz treten, ebenso schädlich.

Kleine Dosis – trotzdem Wirkung

Menschen, die der Homöopathie zugeneigt sind, und dem Prinzip der kleinen Dosis Vertrauen entgegenbringen, weil es empirisch belegt ist, werden überrascht sein, welch hohen Dosen an Elektromagnetismus, dynamischen Magnetfeldern und elektrodynamischen Feldern sie zuweilen oder unmerklich sogar dauerhaft ausgesetzt sind. In der Wohnung, am Arbeitsplatz, auf einer langen Zugreise. Und die Odyssé beginnt.

Und wenn schon unzählige Ärzte, Therapeuten und Heiler aufgesucht wurden und immer nocht keine Besserung sich eingestellt hat – im Gegenteil eine auch durch ungeeignete Medikamente oder deren Überdosierung eine Verschlechterung mit neuen und zusätzlichen Symptomen, so wäre ein Gedankengang in diese Richtung durchaus ein neuer, vielversprechender Ansatz. Jedenfalls würde von mir dieser Aspekt in der Diagnostik berücksichtigt werden. Eine meßtechnische Kontrolle des Umfeldes wäre ein diagnostischer Schritt.

Blut- Hirnschranke

Mir kommen auch ehemalige Patienten und Mitmenschen in den Sinn, deren Indikation mit ihren Diagnosen und Therapieansätzen seit geraumer Zeit mir nun in völlig neuem Licht erscheinen. So z.B. Gliatumor, Parkinson, MS, Augenerkrankungen (Glaukom), Infektionen. Denn bestimmte Frequenzen bei entsprechender Intensität (Feldstärke/ elektromagnetische Leistungsdichte) können u.a. dazu beitragen, dass sich die Blut-Hirnschranke öffnet und Stoffe, die eigentlich nicht in die Hirnzellen eindringen sollen, aufgrund dieser Öffnung nun „einsickern“ können.

Messungen auf freiem Feld

Unter anderem wurden Messungen – wie schon oben angedeutet – in Zügen und auf unterschiedlichen Bahnhöfen und in Bahnhofsnähe durchgeführt. Auch in Büros, in Wohnungen, auf Strassen, neben Gebäuden, in Siedlungen und Großstädten. Selbst – wie jüngst – auf einem Feld ca. 250-300 m von einer Bahntrasse und gleichermaßen von einem, auf der Fläche errichteten Sendeturm für Vodavon, O2, Telecom, E+ entfernt . Mich haben die Referenzwerte auf diesem Abschnitt in Bezug auf dynamisches Magnetfeld (nT),  Leistungsdichte der Funkstrahlung (µW/m2 ) , das elektrische Feld (V/m) mit Hilfe eines Erdspießes, der in den Boden eingebracht wurde und die Körperspannung (∼V, gegen Erde gemessen) , die sich von der 16 Hz-Stromtrasse von der Bahn herleitet.

Die Felder

1)
dynamische Magnetfelder: es gibt Bahnstrom abhängige (16 Hz) und vom heimischen Stromnetz (50 Hz) und den Endgeräten bedingte dynamische Magnetfelder. Jene Felder lassen sich nicht ohne weiteres mindern; die stromnetzbedingten 50 Hz-Felder im WOHNbereich schwanken je nach Verbrauchernutzung durch Mieter der Wohnanlage; insbesondere auch in Abhängigkeit vom Stromnetz des Energieversorgers (z.B. TN-C /TN-S/ TN-C-S). Die 16-Herz-Felder in Abhängigkeit vom Zugverkehr (u.a. von Brems- und Anfahrleistung). Wenn man in Augenhöhe eine Leitungstrasse der Bahn 100 m entfernt hat oder einen Bahnhof vor dem Haus, kann genau das den Ausschlag geben.

2)
dynamische elektr. Felder (alle mit Wechselstrom betriebene elektr. Geräte und dazu genutzte Zuleitungen erzeugen diese):  besonders ist dabei beispielsweise an elektrisch betriebene Sessel, Betten, Liegen, Heizdecken, Heizschuhe und elektrische Fußbodenheitzungen zu denken.

3)
statische Magnetfelder (ein Dauermagnet und quasi das Erdmagnetfeld bilden diese Art Magnetfeld, Federkernmatratzen z.B. können Stellen aufweisen, die statische Magnetfelder, die eine andere Ausichtung haben als das natürliche Magnetfeld der Erde);

4)
statische elektr. Felder.

Doch vorallem sind es die elektromagnetischen Felder bzw. Strahlen im Arbeits-, Ruhe- und Schlafbereich.

Doch wenn man sich z.B. viele Stunden (mehr als 4 h) in Gewächshäusern aufhält, die ohne Elektrizität nicht auskommen, oder der Verkaufsstand/ der Arbeitsplatz in einem Gelände bzw. Umgebung mit hohem Strahlungs- („Elektrosmog“-)Aufkommen zusätzlich belastet ist (u.a. von Generatoren, Trafos, WLAN-Hotspot, Starkstromtrassen) , dann könnte das durchaus ebenso für sensitive Personen relevant sein.

Am Ende:
Die Summe der Noxen/ Energie-Einträge (Immissionen) in der Zeit und das individll. Kompensationsvermögen geben den Ausschlag.

Doch irgendwann und unscheinbar – wie bei einer schleichenden Arsenvergiftung – kann es es der berühmte „Tropen“, der zuviel, ist sein und eine Dekompensation nimmt ihren Lauf.

 

 

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