Yoga – das Ziel
Yoga ist es ein Anliegen, eine Schieflage unserer inneren (mentalen) und äußeren (körperlichen) Verhältnisse wohltuend und tiefgreifend zu beseitigen, um in einen Zustand des inneren Friedens zu gelangen, d.h. einfach „In-der-Welt-sein“ trotz aller leidigen Momente.
♦ Was geschieht durch Yoga?
Körperwahrnehmung und Psychische Symptome
Zu-Sich-Kommen: Körperliches Unwohlsein, Bedrückung, Mutlosigkeit, Ängste, Depression, Hyperaktivität oder gar Manie, Aggressionen, Abhängigkeiten, Abgeschlagenheit oder Orientierungslosigkeit sind als „Symptome“ Zeichen dafür, dass Leib, Seele und Geist nicht im Einklang sind. Der soziale Frieden wird gestört. Haben wir uns verrannt? Oft sind wir selbst uns zu einem besseren Leben hin im Wege oder schauen zuweilen zu lange tatenlos zu, was andere mit uns anstellen. So versklaven wir uns selbst oder lassen es geschehen.
Bewußtheit und Entschleunigung
Yoga läßt uns diese Unterjochung, Abhängigkeiten und das Getriebensein bewußt werden und im Hamsterrad einen Gang zum Besseren hin runterschalten. Yoga unterstützt uns andererseits, die Ketten, die uns behindern, zu lösen, um sie später ganz abzulegen. Nur so können die eigenen Kräfte frei werden. Yoga zeigt uns den Weg aus dem aus Besitzstreben, Unaufrichtigkeit, Lügen, Sorge, Neid, Gier, Mißgunst und Angst gebauten Gefängnis, an dem wir als Mensch selbst unseren Anteil haben.
Yoga zeigt, befreit und harmonisiert die inneren Kräfte, damit sie uns nicht selbst (und auch nicht andere um uns herum) zerstören müssen. Viele Erkrankungen sind „hausbacken“ – Autoimmunerkrankungen: die Energie wendet sich gegen den Körper selbst.
Sabbatical
Wir können bis zum letzten Atemzug lernen, unserem Körper und den damit verbundenen seelischen Kräften als ein tägliches Wunder mehr Achtung, Respekt oder gar Demut entgegenzubringen.
Yoga ermöglicht nicht nur einen anderen Umgang mit dem eigenen Körper oder einen kräftigeren Rücken. Auch Mut, Klarheit und aufrechtes Gehen werden sich merklich einstellen und lassen uns aus der individuellen Enge emporsteigen und in uns Vertrauen, Vitalität, Wohlwollen & Frieden wachsen – in jeder Zelle des Leibes, auf allen Spuren des Geistes.
„Und es kam der Tag, da das Risiko,
in der Knospe zu verharren,
schmerzlicher wurde als das Risiko zu blühen.“
(Anais Nin)
Das ist ein aktiver Vorgang und nur durch Sie selbst zu realisieren. Doch können wir ein Stück des Weges während diesem wöchentlichen Sabbatical gemeinsam gehen. Yoga heißt nicht, „Abhauen“ oder Ausstieg aus dem Leben sondern den wirklichen Einstieg da zu finden, wo auch immer Sie sich gerade aufhalten. Immer wieder neu. Denn die Quelle aller Geschehnisse – der freudigen wie der quälenden -, an denen wir teilhaben, tragen wir in uns. Zu jeder Zeit, in jedem Moment, bei jedem Wimpernschlag. Wir selbst sind die Quelle. Und können uns durch Yoga als kleines wöchentliches oder tägliches Sabbatical, mittels dem wir uns gelegentlich zu uns zurückziehen, dessen bewußt werden.
♦ Yoga und Klang (Nada)
Dazu können auch Klänge live im Yogaunterricht hilfreich sein: z.B. (aktuell zu hören) Monochord
♦ Yoga – der Kursinhalt
Die Yogastunden zur Einführung in den individuellen Yogaweg sind zwar am Sivananda– und Iyengar– und am 8-stufigen Yogaweg (Ashtanga) nach Patanjali orientiert. Sie sind jedoch keiner „reinen“ Tradition verpflichtend oder gar fixierend zuzuschreiben. YOGA wird hier als universell und individuell angelegt verstanden und teilnehmerzentriert zur Entfaltung gebracht. Auch werden Vinyasa und Ashtanga zuweilen deutlich. Techniken und Methoden des Kundaliniyoga sind Bestandteile. Insbesondere in Stunden für Geübte. All diese Begriffe dienen jedoch nur hilfsweise zur Orientierung – denn entweder Yoga oder gar kein Yoga – und werden am Ende hinfällig.
Yoga mehr als Gymnastik
Yoga als Lehrpfad ist mehr als Gymnastik oder Turnen oder Akrobatik. Sonst wären jede/r Turner/ -in, Gymnastin automatisch dem Yoga verfallen, Turnolympiasieger per se „Top“-Yogis. Turnerbewegung hat in Deutschland Tradition. 1883 wurde der Akademische Turnerbund (ATB) gegründet. Wenn es danach ginge, müssten die Menschen in D den Himmel auf Erden haben und hätten 2 verheerende Kriege innerhalb von nur 30 Jahren – 30 Jahre nach Gründung des ATB nicht – stattfinden müssen, oder?
Yoga vermittelt eine neue Sichtweise auf Geschehnisse und ihre vermeintlichen Ursachen. Yoga lehrt uns, genauer hinzuschauen, mehr acht zu geben auf uns und alles um uns herum. Und nicht im Halbdunkel ein Seil (so der historisch überlieferte Vergleich) für eine Schlange zu halten. Sind Sie vorerst mehr an Gymnastik interessiert, ist vielleicht „Integratives Rückentraining“ hilfreicher Einstieg und bereitet den Weg zum Yoga vor.
Inhalte YOGA-Grundkurs (Anfänger/ Wiederholer (AW)): sanfte und intensivere vorbereitende Übungen (Parvan Mukta Asana), 10-12 Asana, Sonnengruß (eine Art der Ausführung), Pranayama, eine Kriyatechnik, Yoga-Nidra-Elemente (Tiefenentspannung) und Einführung in Meditation.
Bitte mitbringen: mittleres bis großes Handtuch, Übungsbekleidung (für Ruhephasen je nach Wärmehaushalt lange Sachen zum An- und Ablegen, dicke Strümpfe). Geübt wird barfuß oder mit Strümpfen. Schuhe sind nur erforderlich, wenn medizinisch indiziert (z.B. bei großen Beinlängendifferenzen (ab 1cm))
Dieser Ansatz, den YOGA als universellen und gleichzeitig individuellen Heils-Weg und als Philosophie bzw. als Hilfestellung zu betrachten, vermittelt Möglichkeiten, sich mitttels spezieller Übungen und mentaler Neuorientierung von tradierten Fixationen zu lösen und seine eigenen Potentiale und auch Hemmnisse und Konditionierungen kennen zu lernen, um irgendwann mit mehr innerer Zufriedenheit (Samtosha) und mehr Glücksgefühl und Ausgeglichenheit im tosenden Meer des Alltags gelöster und gesünder aufzugehen, seine Lebens–Aufgaben und die zugehörige Energie für das aktuelle Leben zu entdecken, Mut zum Leben, zur Demut und zum Loslassen, ja auch Opfern zu entwickeln und den wahrgenommenen ureigensten, persönlichen Aufgaben, die kein anderer erfüllen kann und auch nicht erfüllen wird außer Sie selbst, durch angemessene Tätigkeit (Karma) gerecht zu werden. Das Leben wird lebenswerter. Denn jede Sekunde kann dann tief gegründet sein.
♦ Erfahrungen
Durch langjährige bewegungspraktische und pädagogische Erfahrung, als Trainer, als Physiotherapeut – Intensivstation, Chirurgie, Innere Medizin, Orthopädie, Sporttherapie im Leistungssport – und als YOGA-Lehrer an verschiedenen Plätzen erfolgt durch mich (Dipl.-Sportwissenschaftler/ Sportlehrer, Physiotherapeut, Yogalehrer (BYV)) eine gründliche Einführung und intensive Betreuung.
♦ Yoga nach Absprache bei folgenden Indikationen1
- Hypertonie
- Hypotonie
- Herzbeschwerden (z.B. Angina pectoris, CIHK, Herzinsuffizienzen)
- Rückenerkrankungen (z.B. Skoliose, Osteochondrose, Bandscheibenschaden an HWS oder LWS)
- Arthrose (z.B. Kniegelenk, Spondylarthrose)
- Stressbedingte Erkrankungen (z.B.“Burn out“)
- Psycho-physische Syndrome (z.B. posttraumatisches Belastungssyndrom – PTBS, Depression)
- Neurologische Erkrankungen (z.B. Mb. Parkinson, Polyneuropathie unklarer Genese)
- Multikausale Erkrankungen (z.B. Schlaganfall)
- Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes)
- Krebs (z.B. Mama-Ca, Darmkrebs)
- Atemwegserkrankungen (z.B. COPD, Asthma)
- komplexe Erkrankungen
- Yoga nach OPs
1) Bitte fragen Sie bei Interesse an „Yoga in der Gruppe“ nach, um eine Eignung vorab im Gespräch oder ggf. durch eine Probestunde festzustellen; Yoga als Therapie im Einzelunterricht / als Einzelstunde ist u.U. die Alternative
Yoga Für Wen?
Schwierigkeitsgrade im Überblick
YogaKurse – Was wird unterschieden?
→ GESCHLOSSENE KURSE (9 × 90min)
→ OFFENE STUNDEN (90 min)
Teilnehmer: max. 10
Yoga – Wann?
Yoga – Kosten?
♦ Yoga in der Prävention
Jede gesetzliche Krankenkasse fördert Yoga als Präventionsmaßnahme nach § 20 SGB V als „GESCHLOSSENEN KURS“ (kein Therapiekurs; aber therapeutische Wirkung möglich; kein Lehrerausbildungskurs ) .
Als Präventionskurs wurde dieser Yogakurs erstmalig 2004 zertifiziert.
Die letzte Zertifizierung für die Gesetzliche Krankenkasse galt bis 07/ 2015.
Eine Rezertifizierung wird derzeit nicht angestrebt. Diese Nichtbeteiligung am Zertifizierungsverfahren der ZPP ist kein Einzelfall. So lehnen z.B. Volkshochschulen ebenso begründet eine Beteiligung am Zertifizierungsverfahren der ZPP ab. Diese Begründung steht auch mit meiner Vorgehensweise in Verbindung.
Eine Rezertifizierung bei der „Zentralen Prüfstelle für Prävention“ (ZPP) ist durch den Anbieter Norman Sieg (Dipl.-Sportwissenschaftler/ Sportlehrer, Physiotherapeut, Yogalehrer (BYV)) derzeit nicht vorgesehen. Mehr zu den Hintergründen und dem Entschluss ist bei Interesse in einem umfangreichen Brief an die ZPP aus dem Jahre 2014 nachzulesen möglich. Sie können sich jedoch zum Nachweis der langjährigen Befähigung und Berufserfahrung des Anbieters folgende Unterlagen und weiterführende Informationen einsehen.
Anerkennung der Ausbildungstätte durch ZPP
Kostenrückerstattung?
Kursgebühren „geschlossener“ Kurse können von gesetzlichen Krankenkassen (§ 20 SGB) oder vom Unternehmen (§ 3 EStG) anteilig übernommen werden! Fragen Sie vor der Teilnahme an den Yogastunden, ob Ihre Krankenkasse im Rahmen von Einzelfallentscheidungen Kosten anteilig übernimmt! Eine Rezertifizierung bei der „Zentralen Prüfstelle für Prävention“ (ZPP) und eine Beteiligung am Zertifizierungsverfahren der ZPP ist durch den Anbieter Norman Sieg (Dipl.-Sportwissenschaftler/ Sportlehrer, Physiotherapeut, Yogalehrer (BYV)) aktuell nicht vorgesehen. Diese Nichtbeteiligung am Zertifizierungsverfahren der ZPP ist kein Einzelfall. So lehnen z.B. Volkshochschulen begründet eine Beteiligung am Zertifizierungsverfahren der ZPP ebenso ab.
Sie können jedoch als Nachweis der langjährigen Befähigung und Berufserfahrung des Anbieters folgende Unterlagen und weiterführende Informationen einsehen.